Nach Anlaufschwierigkeiten wurde der TuS Frammersbach im Derby gegen den TV Haibach seiner Favoritenrolle gerecht und siegte in 3:1 Sätzen. Gegen den abwehrstarken Gäste aus Segnitz hingegen reichte es für den TuS nur zu einem Satzgewinn. Auch Haibach verlor gegen Segnitz und rutschte nun nach der sechsten Niederlage in Folge auf die Abstiegsplätze.
TuS Frammersbach – TV Haibach 3:1 (10:12, 11:6, 12:10, 11:5). – Die Haibacher Gäste gingen hochmotiviert ins Spiel. Die Abwehrreihe um Manuel Difour, Freddy und Sebastian Maier kämpfte um jeden Ball und wurde dafür mit dem 12:10-Satzgewinn belohnt. Auch weil auf Frammersbacher Seite die nötige Konzentration fehlte. Mal passte die Absprache nicht, so dass Haibachs Valentin Ehrhardt mit halblangen Bällen zum Erfolg kam. Ein anderes Mal wurden zwischen Mittelmann Tobias Becker und den Abwehrspielern Alex Mill und Christian Hofmann unnötig große Freiräume gelassen. Erst im zweiten Satz – Moritz Friedel kam für Hofmann - brachte der TuS Konstanz in sein Aufbauspiel. Der dritte Satz stand lange auf Messers Schneide. Zunächst war Haibach im Vorteil, doch unnötige Eigenfehler im Angriff hielten den TuS Frammersbach im Spiel und führten letztendlich dazu, dass die Gastgeber mit 2:1 Sätzen in Führung gingen. Im vierten Durchgang punktete dann Frammersbachs Linksangreifer Philipp Motschmann konsequent über die vorgezogene Haibacher Mitte. „Unser Zuspiel hat dann endlich gestimmt“, erklärte Spielertrainer Jochen Inderwies. „Wir haben heute wahrlich nicht schlecht gespielt. Leider hat es nicht zu mehr gereicht“, war Haibachs Pressesprecher Freddi Maier mit der spielerischen Leistung seines Teams zufrieden.
TuS Frammersbach – TV Segnitz 1:3 (8:11, 11:9, 8:11, 13:15). – Schon nach der zweiten Segnitzer Angabe wurde es laut an der Frammersbacher Skihütte. Der Grund: Segnitzs Angabenschläger ließ sich unnötig viel Zeit beim Aufschlag. Frammersbacher Spieler und Zuschauer beschwerten sich – zu Recht. Auch die Tatsache, dass genau diese Aufschläge stets grenzwertig an einen Übertritt grenzten führte zu heftigen Diskussionen zwischen den außenstehenden Betreuern. Wie schon so oft in der Vergangenheit sollte das Duell mit dem langjährigen Erzrivalen TV Segnitz zu einem besonderen werden. Allerdings mit dem besseren Ende für die Gäste. Garant dafür war die bärenstarke Segnitzer Abwehrarbeit. Die Siegler-Brüder und der ehemalige Nationalspieler Florian Eger wehrten gegen Inderwies-Motschmann schier unmögliche Bälle ab. „Außerdem hatten sie fast jeden Ball vorne auf dem Band, egal von wo sie zugespielt haben“, machte Inderwies einen weiteren Unterschied aus. Die Frammersbacher Abwehr, in der munter durchgewechselt wurde hingegen hatte nicht ihren besten Tag. Vor allem beim Show Down im entscheidenden vierten Satz passierte zu viele einfache Stockfehler, die einen kontrollierten Spielaufbau verhinderten. Auf diese Weise blieben zwei Satzbälle ungenutzt und ein spannendes Spiel zu Gunsten von Segnitz.
TV Haibach – TV Segnitz 1:3 (5:11, 11:9, 9:11, 9:11). – Zwei Matchbälle hatte der TV Haibach schon abgewehrt und war auf 9:10 herangekommen. Die letzte Chance ließ sich der TV Segnitz aber nicht entgehen und machten den Sack mit 3:1-Sätzen zu. Zuvor hatten sich die Blauhemden auf Augenhöhe mit dem Tabellendritten gemessen. Einzig den ersten Satz verschliefen Stadtmüller und Co. ein wenig und unterlagen deutlich mit 5:11. Danach lief Angreifer Erhardt auf Hochtouren und versenkte einen Ball nach dem anderen und führte sein Team zum 11:9-Satzausgleich. Auch der dritte Durchgang war knapp. Die größere Ballsicherheit in der Segnitzer Abwehr führte letztendlich zum 11:9-Satzerfolg des TVS, die sich auch im vierten Satz nicht mehr den Sieg nehmen ließen.